Coming Soon
Ich freue mich, bekanntgeben zu können, dass sich derzeit zwei Spielfilm-Drehbücher von mir in der Stoffentwicklung befinden.
Auf der einen Seite wäre da mein Spielfilm mit dem Arbeitstitel „Raunächte“, bei dem ich auch die Regie übernehmen werde.
„Raunächte“ erzählt die Geschichte der ungewöhnlichen Begegnung von Philipp und Anna – über die Grenzen von Raum, Zeit und Wirklichkeit hinweg –, vor dem Hintergrund mysteriöser und unheilvoller Realitätsveränderungen während der Raunächte in einem steirischen Provinznest.
Außerdem darf ich das Drehbuch im Auftrag der Wildwood Films & Creatives für den Film mit dem Arbeitstitel „Sautanz“ schreiben. Vor Kurzem gab es die ÖFI-Förderzusage. Bei diesem Projekt freue ich mich besonders über die Zusammenarbeit mit Marvin Kren, der voraussichtlich die Regie übernehmen wird.
Am Semmering-Pass in Österreich gerät eine wohlhabende Familie während wichtiger Verhandlungen um ein Millionengeschäft in einen Strudel aus Machtspielen und Verrat. Zwischen den brutalen Traditionen der Einheimischen und den zynischen Intrigen ihrer eigenen Familie muss Leonia Sonnmann, die Tochter eines schwer kranken Geschäftsmannes aus Deutschland, nicht nur die Zukunft ihres Erbes retten. Während die Spannung eskaliert, offenbart sich, dass in diesem Tal nicht nur Geschäfte, sondern auch Geheimnisse verhandelt werden – mit tödlichen Konsequenzen.
Und abschließend drehe ich heuer noch mit meiner geliebten „Cornetto“-Crew einen Kurzfilm mit dem vielsagenden und tiefsinnigen Arbeitstitel „Frutti di Mare“.
Frutti di Mare erzählt mit feinem Humor und melancholischem Unterton die Geschichte von Anna, einer jungen Frau Anfang dreißig, die in einem kleinen Dorf zwischen Pizzalieferdienst, dysfunktionaler Familie und ihrer eigenen Vergangenheit feststeckt. Die Geschichte beginnt mitten in der Nacht auf einem Schotterplatz mit Blick auf die Stadt – Anna raucht, ihr Hund Samy wartet. Es ist ihr letzter Abend im Dorf.
Anna arbeitet als Pizzalieferantin in der Dorfpizzeria, geführt vom gutmütigen Amir und dem sarkastischen Koch Mike. Ihre letzte Lieferung führt sie zu einem abgelegenen Parkplatz – aber die Jugendlichen, die bestellt haben, machen sich lachend aus dem Staub. Statt sich zu ärgern, bringt Anna die übrig gebliebenen Pizzen zu ihrer Familie – ein letzter Besuch, bevor sie den Ort verlässt.
Im Elternhaus begegnet sie ihren beiden Schwestern: der nüchternen Eva, die als Trauerrednerin arbeitet, und der pragmatischen Birgit, die mit ihrem kindischen Freund Manfred zusammenlebt – einem selbsternannten Streamer, der Annas altes Zimmer in sein Studio umgewandelt hat. Zwischen ironischen Sticheleien und unausgesprochenem Schmerz wird deutlich: Die drei Schwestern tragen schwer am Erbe ihrer verstorbenen Mutter, an verdrängten Gefühlen und unausgesprochenen Konflikten.
Vorwürfe werden ausgetauscht, familiäre Rollen in Frage gestellt, und Anna ringt mit ihrer Entscheidung zu gehen. Während Samy sich weigert, sie zu begleiten, wird klar: Nicht nur der Hund, sondern auch ein Teil von Anna selbst ist hier bereits angekommen.
Frutti di Mare ist eine bittersüße Momentaufnahme aus einem schmutzigen, witzigen, traurigen Mikrokosmos. Zwischen Pizzaschachteln, Gespenstern und Twitch-Streams entsteht ein leises Porträt einer Frau, die versucht, sich von ihren Wurzeln zu lösen – und dabei erkennen muss, wie sehr sie damit verwachsen ist.
In diesem Sinne freue ich mich auf ein volles Jahr mit tollen Geschichten!